"Heist, heißt es", heißt es im Video und es heißt, dass Ravage Games dort vor geraumer Zeit einen Termin auf dem Schießstand der Unteroffiziersschule der Luftwaffe hatte.
Man könnte sich nun fragen, wie es dazu kam und diese Frage ist durchaus berechtigt.
Schon in der Frühphase von Iridium war uns klar, dass wir nicht umhin kommen uns mit Waffensounds zu beschäftigen. Da es aber zum Einen geltende Waffengesetze gibt, die unseren privaten Waffenbesitz erheblich einschränken und es zum Anderen außerhalb unseres Budgets liegt ganze Straßenzüge abzusperren, mussten wir uns Alternativen einfallen lassen. Aufgrund seiner beruflichen Vergangenheit kam René dann die Idee, es einmal bei der Bundeswehr zu versuchen und zu fragen ob es möglich wäre Tonaufnahmen eines regulären Schießens zu machen. Entgegen seiner Vermutung, stellte sich ziemlich schnell heraus, dass seine spontane Eingebung zu dem gewünschten Ziel führte. So begab es sich dann, dass ein Teil des Ravage Teams zu einer sehr frühen, für die Bundeswehr aber völlig normalen, Zeit von Farmsen aus nach Heist aufgebrochen ist.
Bei bestem norddeutschem Wetter wurden wir in Empfang genommen und zur Schießbahn geführt, was bei René Erinnerungen an die gute alte Zeit weckte. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und der von den Soldaten abzulegenden Prüfung mit dem Sturmgewehr Heckler und Koch G36, hatten wir kurz etwas Angst um Renés Mikrofone, da sie in der ersten Phase der Übung in der Schussbahn standen. Allerdings stellte sich diese Angst nach kurzer Zeit als unbegründet heraus - die Ausbilder hatten offensichtlich gute Arbeit geleistet. War die Aufnahme der Gewehrschüsse eine etwas aufwändigere Aufgabe, begründet dadurch, dass es nötig war je ein Mikrofon vor den Patronenauswurf und eines an der Mündung zu platzieren, wurden die Aufnahmen der Pistole (Heckler und Koch P8) dann ganz einfach mit einem Fieldrecorder durchgeführt.
Nach dem Schnitt, der Nachbearbeitung (Pro Tools) und der Auswahl des passenden Sounds folgte die Implementierung in die Engine. Das vorläufige Ergebnis ist im Video kurz zu hören.
Für den Song im Video zeichnet sich René höchstpersönlich verantwortlich und Kolja hat die passende Kamera- und Schnittarbeit geleistet.
Abschließend möchten wir uns bei der Dienststelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Unteroffizierschule Appen und allen beteiligten Personen für die reibungslose Abwicklung dieses Projekts bedanken.
P.S. Wir machen alle unsere Stunts selbst. Bei den Dreh- und Aufnahmearbeiten ist niemand zu Schaden gekommen.
Dies war erst der Anfang, es gibt bald wieder was auf die Ohren (und auf die Augen)!